Die Wirtschaftsauskunftei Bürgel hat 3,3 Millionen Unternehmen unter die Lupe genommen – und stellt nun fest: Knapp 9 Prozent von ihnen sind insolvenzgefährdet. Die Anzahl insolvenzgefährdeter Unternehmen stieg demnach im November 2015, im Vergleich zum Februar dieses Jahres, um 2,3 Prozent. Und das „trotz der guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“, wie Bürgel-Geschäftsführer Dr. Norbert Sellin feststellt.
In 14 Bundesländern hat sich die Zahl insolvenzgefährdeter Unternehmen erhöht. Insgesamt gibt es jedoch erwartungsgemäß große regionale Unterschiede.
Die höchste Insolvenzgefahr gehe von Unternehmen in Sachsen-Anhalt aus, dort seien 12,8 Prozent der Unternehmen in einer finanziellen Schieflage und somit von einer drohenden Zahlungsunfähigkeit betroffen. Es folgen Sachsen (12,1 Prozent), Berlin (11,0 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (10,6 Prozent), Nordrhein-Westfalen (9,8 Prozent), Thüringen (9,6 Prozent), Brandenburg (9,5 Prozent), Bremen (9,2 Prozent) und Hamburg (9,0 Prozent). Mit 6,6 Prozent betroffener Firmen herrsche dagegen in Bayern ein vergleichsweise geringes Risiko.
Besonders schwierig ist die Zahlungssicherheit insbesondere im Gastgewerbe (Insolvenzrisiko liegt bei 14,4 Prozent) und in der Logistik (12,7 Prozent).
Die gesamten Ergebnisse der Studie finden Sie an dieser Stelle.
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