Gleich zweimal schlitterte Argentinien in diesem noch jungen Jahrtausend in den Staatsbankrott (wir berichteten u.a. hier). Überbordende Schulden und Währungsverluste entrissen sowohl 2002 als auch 2014 der Regierung immer mehr die Kontrolle, Investoren hatten sich längst zurückgezogen.
Nun scheint sich die Lage zu verbessern. Die neue Regierung unter Mauricio Macri kündigte im vergangenen Jahr an, sich mit den wichtigsten Gläubigern einigen zu wollen – und hielt Wort. Macri fand nun eine Lösung mit den US-amerikanischen Hedgefonds, die 2002 zu einem Spottpreis Anleihen kaufte und dann auf volle Auszahlung drängten. Sollten beide Parlamentskammern der Schlichtung – und Zahlung von 4,65 Milliarden Dollar – zustimmen, ist der Weg auf den internationalen Finanzmarkt wieder frei. Mit zwei weiteren Großgläubigern hatte sich Macri bereits Anfang Februar geeinigt. Für die drittgrößte Volkswirtschaft Lateinamerikas geht es nun darum, wieder handlungsfähig zu werden und insbesondere die marode Infrastruktur zu modernisieren.
Auch die Kreditversicherer schätzen diese Einigung, ein erster Anbieter zeichnet wieder Limite in Argentinien. Sprechen Sie uns an.
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